Gemeinde Geeste und Westenergie verleihen Klimaschutz-preis
Gemeinde und Energieunternehmen zeichnen Engagement für Umwelt- und Naturschutz aus
Jedes Jahr werden beim Westenergie Klimaschutzpreis Projekte gesucht, die allen Bürgerinnen und Bürgern einer Kommune und dessen Klimaschutz zugutekommen. Von Nistkästen für Vögel bis hin zu Schulklassen, die Elektroschrott sammeln und recyceln, zeigt sich der langfristige Gedanke der Teilnehmenden.
In diesem Jahr geht der Klimaschutzpreis an den Schützenverein St. Nikolaus aus Klein Hesepe für das Projekt „Altersübergreifende Gestaltung von Blumenstreifen“. Seit mehreren Jahren setzt sich der Verein dafür ein, Umweltschutzprojekte mit Aktivitäten für Kinder und Jugendliche aus dem Ortsteil zu verbinden. Gemeinsam wurden über 200 Blumenzwiebeln gepflanzt, die pünktlich zur Osterzeit in voller Blüte standen. Die Narzissen bieten früh fliegenden Insekten, die für das Ökosystem überlebenswichtig sind, einen essenziellen Lebensraum und blühen jedes Jahr wieder. Die beteiligten Kinder und Jugendlichen waren mit großem Eifer sowohl beim Pflanzen als auch bei der Pflege des Blumenmeers aktiv. Unterstützung erhielten sie von einem erfahrenen Vereinsmitglied, der als Berufsschullehrer für Gärtnerinnen und Gärtner in den Niederlanden tätig ist. So konnten neben dem Umweltschutz auch das handwerkliche Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt gefördert werden. „Das Projekt verbindet Umweltschutz und Gemeinschaft über Generationen hinweg. Ich schätze das Engagement des Schützenvereins sehr, denn es fördert nicht nur den Naturschutz, sondern auch das Verständnis für gemeinschaftliche Arbeit“, sagte Bürgermeister Helmut Höke.
Erstmalig gab es eine Besonderheit in diesem Jahr. Auch die Dorfgemeinschaft Bramhar-Meppen e.V. hatte ein umfassendes Projekt beim Essener Energieunternehmen eingereicht. Über einige Monate hatte die Dorfgemeinschaft mit viel Eigenleistung das vereinseigene Dorfgemeinschaftshaus umgestaltet und energetisch saniert. Die Kabinen des ehemaligen Fußballvereins wurden zu größeren Jugendräumen umgebaut. Weiterhin wurde die Dämmung des Gebäudes verbessert. Dieses Projekt entsprach jedoch nicht den Regularien der Westenergie. Der Heseper Schützenverein zeigte Größe und entschied, das Preisgeld von 500,00 € mit der Dorfgemeinschaft Bramhar-Meppen zu teilen. Vorstandsmitglied Matthias vor dem Brocke bedankt sich ausführlich für die großzügige Geste.
„Klimaschutz funktioniert am besten gemeinsam. Deshalb zeichnen wir zusammen mit der Gemeinde Geeste dieses Engagement aus“, erklärte Hermann-Josef Jansen, Westenergie Kommunalmanager. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommune und Westenergie wählt die prämierten Projekte aus. Das Wichtigste: Die Projekte müssen der gesamten Gemeinde zugutekommen.
Die Entscheidungskriterien für die Gewinne beruhten auf Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung / Nachhaltigkeit und persönlichen Einsatz. Gewürdigt werden Initiativen, die sich in besonderem Maße für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Strom sparen, Luft und Wasser verbessern, Lebensräume erhalten: Klimaschutz erstreckt sich auf viele Gebiete. Entsprechend unterschiedlich waren die Ideen. Westenergie und die jeweilige Partnerkommune schreiben den Westenergie Klimaschutzpreis jährlich aus und bilden auch gemeinsam die Jury.