Speichersee Geeste
Mittelpunkt des Erholungsgebietes ist der 180 ha große Speichersee Geeste – ein beliebtes Segelrevier, in dem alljährlich zahlreiche Regatten von regionaler und überregionaler Bedeutung stattfinden. Auch Surfer und Taucher finden auf bzw. im Speichersee Geeste ideale Bedingungen vor und am 850 Meter langen Badestrand tummeln sich im Sommer Badegäste aller Altersstufen.
Das liegt auch am Umfeld: Auf der rund sechs Kilometer langen Dammkrone sind Spaziergänger, Radfahrer und Skater unterwegs, in unmittelbarer Nähe des Badestrands finden Familien einen großen Spielplatz. Jugendliche stellen ihr Können in der Halfpipe nahe dem Surfer-Haus und auf dem benachbarten Beachvolleyballfeld unter Beweis. Ein Soccerfeld lädt ebenfalls zum Toben und Bolzen ein. Und Naturfreunde genießen abseits des Treibens auf der anderen Seeseite den Blick auf das beeindruckende 50 ha große Feuchtbiotop, in dem vor allem zahlreiche Vogelarten beheimatet sind.
Am Fuße des Sees laden Jugendhaus und Jugendzeltplatz zu mehrtägigen Gruppenaufenthalten am Speichersee Geeste ein.
Auch kulturell ist der Speichersee Geeste eine wichtige Adresse: Geester Seemeile, Drachenfest oder Shanty-Open-Air – nicht nur auf, auch am Wasser pulsiert das Leben!
Emsland Moormuseum
Geschichte, Technik und Natur eines faszinierenden Lebensraumes entdecken, erleben und begreifen – das ermöglicht das Emsland Moormuseum in Groß Hesepe: Auf über 2.500 qm Ausstellungsfläche in zwei modernen Hallen präsentiert es vergangene Lebens- und Arbeitswelten. Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich das Moor und seine Besiedelung. Wie hart und mühselig die Bewirtschaftung dieser Landschaft war, wird ebenso anschaulich und erfahrbar, wie der Widerstreit zwischen technischem Fortschritt und Naturschutz.
Die auf dem Museumsgelände wieder errichtete Siedlerstelle aus den 1930er Jahren, der als „Arche-Hof“ ausgezeichnete „Siedlerhof“, beherbergt alte Nutztierrassen aus der Region, wie das Bentheimer Schaf und das Bentheimer Schwein, und gewährt Einblicke in den entbehrungsreichen Alltag der ausschließlich durch Handarbeit geprägten Lebenswelt im Moor.
Das Emsland Moormuseum gilt als das führende Moormuseum in Europa.
Weitere Highlights
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Kieken, knuspern, krümeln – das ist das Motto in Coppenrath´s Schulbäckerei, in der Gruppen ab zehn Personen zu Teigrolle und Ausstechförmchen greifen können. Dabei erzählt die Familie Coppenrath aus dem „Nähkästchen“ und informiert über Rohstoffe, exotische Gewürze und moderne Süßwarentechnologie. Neben Workshops sind auch Kindergeburtstagsprogramme und Show-Backen im Angebot.
Hier geht´s direkt zur Schulbäckerei.
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Etwas versteckt unter hohen Bäumen liegt der Kräuterhof Rosen – ein liebevoll gestaltetes Bauernhofcafé mit ganz besonderem Flair. Alte Fahrräder am Wegesrand weisen den zahlreichen Radlern den Weg zu diesem außergewöhnlichen Hofcafé nahe Bramhar. Leckere hausgemachte Torten, duftender Kaffee und ausgesuchte Kräuterteemischungen, dazu ein Kräutergarten mit kleinen Rabatten und verspielten Beeten sowie ein Hofladen, in dem regionale hausgemachte Produkte angeboten werden – ein Besuch bei Rosen bietet mehr als eine gute Tasse Kaffee und leckeren Kuchen.
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Etwas außerhalb, auf dem Gemeindegebiet von Varloh, liegt der „Trink-Wasser-Erlebnispfad“ des Trink- und Abwasserverbandes Bourtanger Moor. Dieser in seiner Art einmalige Erlebnis-Pfad zeichnet den Weg des Wassers über den großen Wasserkreislauf nach, indem er neben rund 35 Informationstafeln beispielhafte Exponate zeigt – und zu Lernspielen an den Exponaten einlädt.
Hier erfahren Jung und Alt, Groß und Klein, warum sich ein allzu sorgloser Umgang mit dem „Lebenselixier Wasser“ verbietet und wieviel Spaß es machen kann, die wissenschaftlichen Zusammenhänge dahinter zu verstehen!
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Im Schmalfilm-Museum in Osterbrock können sich Besucher über Amateurformate wie auch über Profi-16-mm-Formate ausführlich informieren. Dragan Jovanovic hat Jahrzehnte gesammelt und präsentiert über 300 Kameras, 150 Filmprojektoren und viele Bearbeitungsgeräte. Das Museum für Normal 8, Super 8 und 16 mm in der Gartenstraße 33 hat von Dienstag bis Donnerstag zwischen 14:00 Uhr und 18:00 Uhr oder nach Vereinbarung geöffnet.
Kontakt:
Telefonnummer: 05907 / 5859980
Mobil: 01523 / 2007207
E-Mail: [email protected]
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„Moor ist unsere Natur“ ist ein Slogan, der gut zu Geeste passt. Denn die Gemeinde gehört zum Internationalen Naturpark Bourtanger Moor – Bargerveen. Die einst geheimnisumwobene, heute überaus abwechslungsreiche Landschaft fasziniert durch immer neue Ansichten – im wörtlichen Sinn: Fast täglich wechselt das Moor sein Gesicht. Im Frühjahr geprägt durch das fruchtende Wollgras, spiegelt sich im Sommer der blaue Himmel in den Teichen, bevor das abendliche Dämmerlicht des Herbstes und die vorsichtig aus dem Dunst heraustretende Wintersonne ihr ganz besonderes Farbenspiel entfalten.
Zahlreiche vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten können im Moor angetroffen und beobachtet werden. Radler und Wanderer finden ideale Bedingungen für ausgedehnte Touren vor – reichhaltiges Informationsmaterial, moderne Lehr- und Infopfade, wie der Moor-Energie-Erlebnispfad, sowie Aussichtshügel und -plattformen lenken den Blick auf sehenswerte Kleinode und interessante Details. Eine ganze Reihe thematischer Führungen gewährt tiefe Einblicke in Natur- und Kulturlandschaft des Moores.
Der Internationale Naturpark Bourtanger Moor – Bargerveen ist mehr als eine Reise wert!
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Der Geopark Emsland mit seinem Themenschwerpunkt Moor erstreckt sich auch einer Fläche von 2.882 km² entlang der deutsch-niederländischen Grenze zwischen der westfälischen Bucht im Süden und den ostfriesischen Marschen im Norden.
Auch wenn die ergiebigen Erdöllagerstätten des Emslandes in der Kreidezeit gebildet wurden - die Region ist das größte Erdölfördergebiet auf deutschen Festland - ist der Geopark Emsland eine vergleichsweise junge Landschaft. Sie ist vor allem spät- und nacheiszeitlich geprägt: Ihren besonderen Charakter erfuhr sie während der letzten beiden Kaltzeiten (Saale- und Weichselkaltzeit), die zu meterhohen Sandablagerungen führten und Findlinge in allen Formen und Größen heraustransportierten. Dies sind aber bei weitem nicht die einzigen Spuren, die das kühle Klima hinterließ: Abfließendes Schmelzwasser bildete Flusstäler aus, Bodensenken dienten als Regenwasserspeicher und führten zu großflächigen Bildung von Hochmooren.
In kaum einer anderen Region in Mitteleuropa war der Flächenanteil dieser Moore so hoch wie im Emsland. Kein Wunder also, dass die Hochmoore nicht nur die emsländische Landschaft prägten, sondern auch die Kultur der Menschen, die mit und von dem Moor leben mussten. Heute lassen sich die unterschiedlichen Moorkultivierungsmethoden an vielen Stellen im Emsland noch gut nachvollziehen. In Bereichen, in denen Torf industrielle Zwecke gewonnen wurde, wird durch Wiedervernässung ein neues Moorwachstum initialisiert. Dies ist u.a. auch für den Klimaschutz wichtig, denn ein wachsendes Moor kann deutlich mehr CO2 aus der Atmosphäre binden als ein Wald gleicher Fläche.
Fünf zentrale Anlaufstellen dienen als Geopark-Stationen und erleichtern den Zugang zum Geopark. Jede Station thematisiert andere Phasen der Erd- und Kulturgeschichte der Region. Alle Geopark-Stationen sind zugleich Anlaufstellen für Rad- und Wandertouren zu umliegenden geologischen Besonderheiten. Hier erfahren Besucher zusätzlich, wie die einzelnen Landschaftselemente entstanden sind und wie die menschliche Kultur geprägt haben - aber auch, wie der Mensch seit seiner Sesshaftwerdung Einfluss auf die Landschaft genommen hat.
Eine Station davon ist das Emsland Moormuseum.
(Quelle: www.geopark-emsland.de)
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Geeste liegt inmitten der Kulturlandschaft Emsland, die weit über die Gemeindegrenzen hinaus viel zu bieten hat. Von Nord (Meyer Werft, Papenburg) bis Süd (Emsflower, Emsbüren), von West (Festung Bourtange) bis Ost (Schloss Clemenswerth) reihen sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten aneinander.
Informationen zu den Höhepunkten der Region finden Interessierte auf den Seiten der Emsland Touristik.